Christine Baranski will „nie eine frustrierte Oma spielen“

Christine Baranski will „nie eine frustrierte Oma spielen“
Die 68-jährige Schauspielerin über "The Good Fight", Trump, Polen und die ROMY.

Sie spielt seit elf Jahren das, was sie die Rolle ihres Lebens nennt: die linksliberale Anwältin Diane Lockhart, zuerst als wichtigste Nebenfigur in „The Good Wife“, und seit vier Jahren als Hauptcharakter der Spin-off-Serie „The Good Fight“ (Amazon Prime). Die 68-jährige Schauspielerin Christine Baranski gehört zur Handvoll von Frauen in Hollywood, die in ihren 60ern noch eine so starke Karriere haben. Sie arbeitet nonstop.

In den Serienpausen dreht sie Filme, darunter zuletzt etwa „Mamma mia“, Teil zwei. Die zweite Fortsetzung der Komödie „Bad Moms“ soll Anfang 2021 herauskommen.

KURIER: Mit welchem Klischee über das Altern in Hollywood wollen Sie am meisten aufräumen?

Christine Baranski: Dass Frauen ab 50 nur begrenzte Rollen spielen können. Ich war Mitte 50, als ich diese Rolle bekam. Von Anfang an habe ich darauf Wert gelegt, dass ich nicht als Stereotyp rüberkomme. Sie ist nicht die Großmutter, die altmodische Ansichten hat. Sie ist diese liberale, moderne Frau, hochintelligent, unglaublich professionell und gleichzeitig jemand, der seinen Job mit Leidenschaft ausübt. Eine elegante, stylische Feministin mit einem glücklichen Sexualleben. Ich will nie eine frustrierte Oma spielen.

Was hat Ihnen die Rolle persönlich gebracht?

Ich konnte durch sie meinen Zorn auf unser politisches und Rechtssystem, auf Trump und die Republikaner rauslassen. Und das auch noch auf kreative Weise!

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