Christian Kircher: „Bundestheater haben einen guten Polster“
Bilanz. Christian Kircher, Chef der Bundestheater-Holding, präsentierte am Freitag die Bilanzen des Geschäftsjahres 2017/’18 – mit „großer Freude“. Denn die Reserven wuchsen um 14,88 Millionen Euro auf deren 51,87 Millionen an. Was bedeutet, dass die Finanzierung bis einschließlich 21/’22 gesichert sei.
Der „gute Polster“ sei notwendig, um die kontinuierlich steigenden Personalkosten (pro Jahr um zusätzliche fünf Millionen Euro) aufzufangen: Sollte man sie an der Kassa hereinspielen müssen, wäre eine jährliche Erhöhung der Kartenpreise um acht Prozent notwendig.
In der letzten Saison konnten alle Häuser positiv abschließen, die Staatsoper übertraf sich mit einem Jahresgewinn von 7,82 Millionen Euro selbst. Auf extrem hohem Niveau blieb die Sitzplatzauslastung mit 97,7 Prozent. Das Burg- mit dem Akademietheater kam auf 77,7 Prozent, die Volksoper musste einen leichten Rückgang auf 76,5 Prozent verzeichnen. Bei den Umsatzerlösen blieb man, so Christian Kircher, „auf Höchstniveau“: Die Karteneinnahmen der Staatsoper machten 35,54 Millionen Euro aus (Burgtheater: 9,58 Millionen, Volksoper: 8,97 Millionen).
Der Eigendeckungsgrad der Staatsoper fiel aufgrund weniger lukrativer Gastspiele auf 44,3 Prozent – einen dennoch erstaunlichen Wert. Die Burg steigerte sich um 5,7 Prozent auf 30,6 Prozent, die Volksoper erreichte nur 19,5 Prozent.
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