Burgtheater: Vizedirektorin wehrt sich öffentlich
Die kürzlich entlassene Vizedirektorin des Burgtheaters hat ihre Entlassung vor dem Arbeits- und Sozialgericht Wien angefochten und ist „überzeugt, dass sich die Vorwürfe im Rahmen dieses Verfahrens zerschlagen werden“. Das erklärte Silvia Stantejsky am Mittwoch in einer kurzen schriftlichen Stellungnahme.
„Ich habe während meiner über dreißigjährigen Anstellung ausschließlich die Interessen des Burgtheaters verfolgt und für das Burgtheater gelebt“, so Stantejsky. „Die Entlassung hat mich persönlich schwer getroffen, zumal ich das Burgtheater stets nach bestem Wissen und Gewissen vertreten habe und mir nichts vorzuwerfen ist.“ Sie freue sich „über die große Solidarität durch das Ensemble und die Mitarbeiter des Burgtheaters“.
Kritik
Die Grünen haben inzwischen eine parlamentarische Anfrage eingebracht und kritisieren die Burg- und Bundestheater-Leiter Matthias Hartmann und Georg Springer. „Anstatt die Verantwortung bei sich selbst zu suchen, erklären die beiden Herren eine langjährige loyale Mitarbeiterin zum Sündenbock, sprechen die Entlassung aus, ohne im Detail zu erläutern, worin die Vorwürfe eigentlich bestehen, und waschen ihre Hände in Unschuld“, so der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl.
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