"Ingolstadt" in Salzburg: Verstörend furioser Blick in die Abgründe der Seele

"Ingolstadt" in Salzburg: Verstörend furioser Blick in die Abgründe der Seele
Ivo van Hove reüssiert mit „Ingolstadt“ von Marieluise Fleißer auf der Perner-Insel bei den Salzburger Festspielen (Von Susanne Zobl).

Quarantäne gibt es keine mehr, das Virus aber schon. Am Theater spielt es noch kräftig mit. Zuerst erzwang es die Verschiebung von „Ingolstadt“, der ersten Schauspielpremiere bei den Salzburger Festspielen, einer Koproduktion mit dem Burgtheater, dann, als man am Montag endlich spielen konnte, drei Umbesetzungen. Ivo van Hoves starker Inszenierung konnte es jedoch nichts anhaben.

Der flämische Theatermacher verbindet Fleißers „Fegefeuer in Ingolstadt“  und „Pioniere in Ingolstadt“, 1971 großartig von Rainer Werner Fassbinder mit Irm Hermann und Hanna Schygulla verfilmt, zu einer verstörend furiosen Abhandlung menschlicher Grausamkeit und Hoffnungslosigkeit.

Kommentare