Burgtheater: Ermittlungen gegen Springer eingestellt

APA11883510-2 - 14032013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT KI - Bundestheater-Holding-Chef Georg Springer während einer PK der Bundestheater Holding mit dem Titel "Präsentation des Geschäftsberichts 2011/12" am Donnerstag, 14. März 2013, in Wien. APA-FOTO: ROLAND SCHLAGER
Bei Ex-Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann bleibt nach einer diesbezüglichen Selbstanzeige nur mehr der Punkt Abgabenhinterziehung offen.

Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Chef der Bundestheater Holding, Georg Springer, in der Causa Burgtheater wurden eingestellt. Bei Ex-Burgtheaterdirektor Matthias Hartmann bleibt nach einer diesbezüglichen Selbstanzeige nur mehr der Punkt Abgabenhinterziehung offen, wie ein Sprecher der Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am Mittwoch gegenüber der APA einen Bericht des ORF bestätigte.

Der Vorwurf der grob fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen wurde bei Hartmann - ebenso wie bei Springer - fallengelassen. Bereits im Dezember waren die Ermittlungen zu einer Reihe von Vorwürfen gegen Hartmann und Springer eingestellt worden. Wann mit dem Ende der restlichen Ermittlungen zu rechnen ist, sei laut Staatsanwaltschaft nicht abzusehen. Noch keine Entscheidung gibt es im Fall der ehemaligen Burgtheater-Geschäftsführerin Silvia Stantejsky, gegen die nach wie vor Ermittlungen wegen Bilanzfälschung und Untreue laufen. Hier wurden Ende des vergangenen Jahres lediglich Teilaspekte (Übersiedlungskosten, Abgeltung von Urheberrechten) eingestellt.

Offen bleibt vorerst auch, ob der Prozess am Arbeitsgericht nach Hartmanns fristloser Entlassung wieder aufgenommen wird. Das Burgtheater wirft Hartmann Kontrollversagen vor, die Anwälte streben einen Vergleich mit Hartmanns Haftpflichtversicherung an. Hartmann wiederum hatte auf Verdienstentgang geklagt. Der Prozess war bis zum Ende der Ermittlungen der WKStA ruhend gestellt worden.

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