Buchkritik: Neil Gaiman bringt "Zerbrechliche Dinge"

Eine Mischung aus wundersamen Verrücktheiten ... und Unnötigem.

Schreiben ist wie Kuchenbacken, hat der britische Fantasy- und Science-Fiction-Autor Neil Gaiman - Foto oben - gesagt, der Comics verschlingt, seit er sieben ist ... und  seine Schriftstellerkarriere als Comics-Autor begonnen hat („Sandman“): Manches geht auf, manches nicht, da kann man machen, was man will.

Dämon und Hutnadel

In dieser  Kuchensammlung ist nicht viel „sitzen geblieben“. Die Mischung aus wundersamen Verrücktheiten wurde gut durchgeknetet, trotzdem sind einige Kurzgeschichten und vor allem die Zwischendurchgedichte bestenfalls ein Comics-Spaß des Engländers.
Türklopfer können beißen, soll sein. In besserer Form ist Gaiman, wenn er Sherlock Holmes in die Horrorwelt H.P. Lovecrafts transferiert und wenn ein Dämon Tausende Jahre foltert, bis man kapiert hat, wodurch man der Welt  Schaden zugefügt hat. Persönlicher Lieblingssatz: „Für einen Augenblick bedauere ich den Verlust meiner Hutnadel.“

Neil Gaiman:
„Zerbrechliche Dinge“ Übersetzt von Ruggero Leó, Hannes Riffel, Sara Riffel, Dietmar Schmidt, Karsten Singelmann. Eichborn Verlag.
416 Seiten.
16,50 Euro.

KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern

 

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