Buchkritik: "Hinter Glas" von Julya Rabinowich

Buchkritik:  "Hinter Glas" von Julya Rabinowich
Die Schriftstellerin und Alice, die in der Schule gemobbt wird: "zwischen uns alle Magnetfelder dieser Welt.“

Das ist der zweite Jugendroman von Julya Rabinowich (Foto oben). Nach „Dazwischen: Ich“  über das Flüchtlingsmädchen Madina ist auch „Hinter Glas“ die Geschichte einer Emanzipation: EINER? Eine ganze Familie muss  wachsen, um dem reichen, brutalen (Nazi-)Großvater zu entkommen.

Unsichtbar

Um die 15 wird man wohl sein müssen, damit man den Roman in seinem Reichtum und seinen (zum Teil) armseligen Menschen ganz erfasst. Nach „oben“ gibt’s keine Altersgrenze. Und Burschen, richtige Burschen, versäumen etwas, wenn sie Alice nicht kennenlernen.
Alice  wird  gemobbt – man wischt sogar den Sessel ab, auf dem sie gesessen ist. Der neue Schüler, der ihr zeigt, dass man nicht unsichtbar durchs Leben schleichen muss, entpuppt sich leider auch als A ...  aber Julya Rabinowich ist bei ihr. Was man sich bei Liebenden wünscht, gilt auch für Autorin und Alice: „zwischen uns alle Magnetfelder dieser Welt.“

Julya
Rabinowich:
„Hinter Glas“
Hanser Verlag.
192 Seiten.
16,50 Euro.

Keine Wertung bei KURIER-Mitarbeitern

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