Yuval Noah Harari erklärt die Welt in Comics

Yuval Noah Harari erklärt die Welt in Comics
Graphic Novel-Serie "Sapiens": Nichts ist nicht vorprogrammiert, wir können alles neu erfinden

Wir haben es vermasselt. Der Weizen war der große Verführer, aber schuld ist der Mensch ...

Der israelische Historiker Yuval Noah Harari (Foto oben) ist jener Sachbuchautor, von dem zurzeit die meisten Bücher verkauft werden. In „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ hat er vom Pakt mit dem Weizen gesprochen. Denn die Jäger und Sammler wurden sesshaft, bauten Getreide an, bekamen mehr Kinder, wurden öfter krank, mussten mehr arbeiten, mehr Weizen anbauen, erste Kriege wurden geführt. Der Mensch in der Falle der Ähre.

Unrecht

Ein Teufelskreis – jetzt in Form eines mehrteiligen Harari-Comics. In Teil zwei ist, abgesehen von der Landwirtschaft, vom Unrecht die Rede: Rhett Butler aus „Vom Winde verweht“ redet gefährlichen Mist über Rassen, ein Papst entsetzt, wenn er über Homosexualität redet. Harari will, dass uns klar wird: Die Welt ist nicht vorprogrammiert. Der Mensch erfindet die Welt. Wie schön und einfach ist es, gescheiter zu werden.

Nach Yuval Noah Harari:
„Sapiens – Die Falle“ Adaptiert von Daniel Casanave und David Vandermeilen. Übersetzt von Andreas Wirthensohn.
C.H. Beck Verlag.
256 Seiten. 25,95 Euro

KURIER-Wertung: **** und ein halber Stern

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