Wie Georg Biron die Welt sah und keine 100 Kondome verbrauchte

Wie Georg Biron die Welt sah und keine 100 Kondome verbrauchte
Kurze Reportagen, die manchmal zu platzen drohen:

Der Wikipedia-Eintrag vom Wiener Georg Biron ist, „Leben“ und „Karriere“, fast so lang wie jener von Harry Belafonte zum Beispiel und Philip Roth, und das ist nicht ganz so sympathisch wie sein aktuelles Buch (das 31. in etwa) über die Welt, die er bereiste.

Nivea

Kurze Erzählungen, die manchmal zu platzen drohen, denn vieles will erzählt werden. Beginnend in Sizilien am Strand beim Burgbauen, als er fast für Werbeaufnahmen als „Nivea-Kind des Jahres“ ausgesucht wurde.

Routinierte Reportagen, etwa: Er und die Lastwagenfahrer in China. Er und die Kakerlaken von Mexiko City. Er und die Haie in Südafrika ... Immer in Ironie gewickelt: 100 Kondome hat Biron in einer Woche Rio de Janeiro nicht verbraucht.

„Immer wieder wollen die Leute wissen, wo ich meine Bücher schreibe. Ob ich mich dafür in ein Kloster zurückziehe oder ins Bordell.“

Warum stellen „die Leute“ so viele unnötige Fragen und lesen so wenig?

 

Georg Biron:
„Birons Welt“
Wieser Verlag.
140 Seiten.
21 Euro

KURIER-Wertung: *** und ein halber Stern

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