Buchkritik: "Vom Kommen und Gehen" ins Burgenland

Buchkritik: "Vom Kommen und Gehen" ins Burgenland
26 Essays: Und selbst der Hetscherlberg hinterm Haus ist mit der Zeit gewachsen

Das Burgenland wächst. Als Kind in den 1970ern hatte man das Gefühl, es sei ein kleines Anhängsel, alles so flach, der Hetscherlberg hinterm Haus lächerliche 200 m hoch, der See ein Gatsch. Aber als man älter wurde, merkte man, dass es ein großes Land ist und der Hetscherlberg ein Gipfelkreuz hat, unter dem man Knackwurst essen kann. Als man älter wurde, verstand man, dass das flache, weite Land einen Weitblick zulässt, dem sich fast nichts entgegenstellen kann ...

Hauptplatz

26 Essays übers Burgenland hat „Vom Kommen und gehen“ Es betrachten Zu- und Weggereiste, unter ihnen viele ORF-Leute (Barbara Karlich, Johannes Marlovits, Franz Renner aus dem Wildschweinwald ...). Peter Menasse - Foto oben - weiß, dass es in Kobersdorf zwei koschere Restaurants gab, Wolfgang Weisgram zeigt, wie man Burgenland erlernt ... und der Text von KURIER-Kolumnistin Birgit Braunrath, der das Burgenland wachsen lässt, bekommt einen Hauptplatz in den Herzen.

 

Peter Menasse und Wolfgang Wagner  (Herausgeber): „Vom Kommen und
Gehen“
Böhlau Verlag.
228 Seiten.
29 Euro

KURIER-Wertung: ****

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