Buchkritik: Ursula Poznanski und Teil 2 der "Vanitas"-Serie

Buchkritik: Ursula Poznanski und Teil 2 der "Vanitas"-Serie
Der Kaffee ist abscheulicher als die Verbrechen auf dem Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 16 D.

Die Angst soll man spüren, auf jeder Seite, mehr noch als im ersten Teil der „Vanitas“-Thrillerserie: Ein deutscher Polizeispitzel wechselte zum eigenen Schutz vor einem Mafiabande nach Wien, eine Frau mit kanadischem Snipergewehr. Unter dem Namen Carolin Bauer arbeitet sie in einer Blumenhandlung am Zentralfriedhof und hofft, dass es kein Aufsehen gibt in Wien-Simmering.

Teuflisch

Aber da hat Autorin Ursula Poznanski (Foto oben) entschieden etwas dagegen. Wenn schon der Friedhof als Krimi-Accessoire so nah ist, dann lassen wir doch jemanden Särge öffnen und die Totenköpfe draußen aufs Grab legen. Dann lassen wir zusätzlich die Grabsteine mit teuflischen Zeichen beschmieren.

Spannend, das schon. Nicht nur manchmal, sondern kontinuierlich. Und manchmal geht es unglaublicherweise noch grauslicher zu als in Gruppe 16 D, nämlich (Zitat): „Der morgendliche Kaffee kriecht sauer meine Speiseröhre hoch.“

 

Ursula Poznanski:
Vanitas
Grau wie Asche“
Knaur Verlag.
400 Seiten.
17,50 Euro

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