Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Maurice Ernst, Sänger von Bilderbuch in der Wiener Arena. Am 18. 6. tritt die Band dort nocheinmal auf - dann auf der Open-Air-Bühne.
Die österreichische Band der Stunde feierte in Wien ein – nach kurzer Anlaufphase – umjubeltes Tour-Finale.

Wien, was ist los? Wir machen Tanzmusik! Da kann man ruhig ein bissl mehr mit den Hüften arbeiten!"

Maurice Ernst, Sänger von Bilderbuch, ist mit seinem Publikum noch nicht zufrieden. Er steht auf der Bühne der Wiener Arena, die seit Wochen restlos ausverkauft ist, es ist der Abschluss der "Schick Schock"-Tour und ausgerechnet in seiner Wahlheimat Wien bleiben die Hüften – vorerst – steifer als noch vor zwei und drei Tagen in Münster und Heidelberg in Deutschland?

Erst wenige Songs haben Bilderbuch gespielt – "Willkommen im Dschungel" und den Titelsong des neuen, umjubelten Albums "Schick Schock". Gleich ist klar, dass der eklektische unverwechselbare Sound zwischen Punk und Funk, Elektro und Hip-Hop live roher und wuchtiger daherkommt, als auf dem poppigeren Album.

Eindrücke vom Konzert

Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
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Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
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Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

KONZERT: BILDERBUCH
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
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Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
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Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert
Mit den Hüften arbeiten und "Plansch" plärren

Bilderbuch Konzert

Freundschaftlich

Und zu dem augenzwinkernden Titelsong, in dem Ernst eine Verehrerin auffordert, zuzugeben, dass sie hinter seinem Hintern her ist, hat er schon vorgemacht, was lockere Hüften können.

Doch die Wiener zeigen sich noch skeptisch: "Ihr seid so gehypt, zeigt erstmal was ihr könnt", scheinen sie zu denken. Und die Musiker scheinen nervös zu sein. Ernst pendelt in den Ansagen zwischen manieriertem Gehabe und freundschaftlichem Plauderton. Dass das Quartett die wenigen, nicht ganz so guten Songs vorneweg spielt, ist logisch, aber für einen lockeren Hüftschwung auch nicht förderlich.

Aber es dauert nicht lange, bis die Wiener auftauen. Denn jetzt kommen "Feinste Seide", das exzentrische Liebeslied "Gibraltar" und "Softdrink". Gepaart mit dem leidenschaftlichen Einsatz der Musiker, explosiven Percussion-Einschüben, funkigen Basslinien und mitreißenden Soli von Gitarrist Michael Krammer bringen sie die Tanzbeine in Schwung und die Gänsehaut zum Kribbeln.

Danach sind Bilderbuch ohnehin schon bei den infektiösen Hits. Bei "Plansch" und "Spliff" wird mitgeplärrt, was die Stimmbänder hergeben. Trotzdem animiert Ernst am Schluss noch einmal: "Den nächsten Song singen in Deutschland alle mit. Zeigt mir, dass ihr das besser könnt!"

Und natürlich können die Wiener das besser: Denn das ist "Maschin", der größte Hit von Bilderbuch. Der wird schließlich zum Triumphzug.

KURIER-WERTUNG:

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