Belvedere: Mit Krampfadern zwischen den Zeiten

Belvedere: Mit Krampfadern zwischen den Zeiten
Nicht mehr Mittelalter, noch nicht Renaissance: Die Ausstellung zur „Dürerzeit“ führt in die aufwühlende Epoche um 1500 in Österreich

Dürer – das ist nicht unbedingt der Künstlername, den man mit dem Oberen Belvedere, dem Barockschloss mit dem Klimt-Kuss, in Verbindung bringt. In der Albertina steckt der Hase ja regelmäßig seinen Kopf aus dem Bau, und auch das KHM verfügt über Bestände des Meisters, der in der Zeit um 1500 so etwas wie Star-Status genoss.

Doch das Belvedere besitzt auch eine reichhaltige Mittelalter-Sammlung, basierend auf ehemals kaiserlichen Schätzen, die lange im Unteren Belvedere präsentiert wurden. Sie ist Kern der nun eröffneten Schau (bis 30. Jänner 2022) – franst sie doch in jene Zeit aus, die man kunsthistorisch abgekürzt nach Albrecht Dürer (1471–1528) benennt.

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