Eine Skurrilität steht in der Pötzleinsdorfer Straße 27 in Wien Währing. „Ein Schandfleck, aber leider kein Abbruchhaus“, beklagen Anrainer. Ende der 70er-Jahre erbaut, wurde das Beton gewordene Monstrum durch die Pleite des Bauherren nie fertig und trotzt nun – leer stehend – den Jahrzehnten.
Bewohnt wird die schon lange verwahrloste Immobilie nicht, ist vor Ort zu erfahren. Hin und wieder habe die Eigentümerin – die Witwe des seinerzeitigen Bauherren – den Garten hinten auf dem Grundstück gepflegt, das offenbar vom Konkurs nicht betroffen war, und mit den Nachbarn gestritten. Sagen die Nachbarn.
Abtragen mit der Abrissbirne ließe sich das Haus aus Massivbeton ohnedies nicht.
Bestenfalls sprengen. Was sich auch verbietet. Denn das würde die direkt anschließenden schön herausgeputzten alten und geschichtsträchtigen Villen, Baujahr 1861 und 1875, beschädigen.
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