Ausstellung über Anita Berber: Provokation einer Exzentrikerin mit Erotik und Ekstase

Ausstellung über Anita Berber: Provokation einer Exzentrikerin mit Erotik und Ekstase
Photoinstitut Bonartes: Die Tänzerin Anita Berber in Wien 1922.

„Tänze des Lasters, des Grauens und der Ekstase“ brachte sie ab November 1922 auf die Wiener Bühnen: Anita Berber war für Monate ein Aufreger im Nachtleben der Stadt mit ihren trotz Hyperinflation stets restlos ausverkauften Auftritten im Wiener Konzerthaus.

Bereits eine „tanzende Sünde“ war die Berliner Schauspielerin – noch nicht berühmt aber schon berüchtigt – 1917 im Apollo-Theater für die Wiener Allgemeine Zeitung. Fünf Jahre später brachte sie mit ihrem Partner Sebastian Droste, der ein Faible für die Schattenseiten der menschlichen Existenz hatte, eine Show u. a. mit Tänzen wie „Cocain“ (zu Musik von Saint-Saëns), „Selbstmord“ (Musik: Beethoven) oder „Morphium“ (nach einem Lied von Mischa Spoliansky) zur Uraufführung.

Kommentare