Atemlos durch die Fuge: Das Staatsballett tanzt modern
Von Silvia Kargl
Erstmals tanzt das Wiener Staatsballett Choreografien von Anne Teresa De Keersmaeker und Merce Cunningham, auch Hans van Manens „Four Schumann Pieces“ hatte am Samstag in der Volksoper Premiere.
„Kontrapunkte“ ist ein rundum gelungener Ballettabend, der in drei Stücken nicht zuletzt auch die Bandbreite an Tanzstilen des Wiener Staatsballetts eindrucksvoll beweist.
De Keersmaekers „Große Fuge“ entstand vor zwanzig Jahren. Zu Ludwig van Beethovens gleichnamigem Meisterwerk rasen eine Tänzerin (ausgezeichnet: Fiona McGee) und sieben Tänzer im Einklang mit der Musik über die Bühne. Die Tänzerin ist in dieser dynamischen Auseinandersetzung mit der Schwerkraft choreografisch wie auch im schwarz-weißen Anzug ihren männlichen Kollegen völlig gleichgestellt.
Kommentare