Anzüglicher Folk, sonniger Pop
Mit dem, was sie „Van-Songs“ nennen, starteten Adam Green und Binki Shapiro in ihre Karriere als Duo-Partner. 2009 war Shapiro mit ihrer Band Little Joy im Vorprogramm von Adam Green unterwegs. Auf den Fahrten zwischen den Tour-Stationen schrieben sie im Van gemeinsam Songs. Recht anzüglich seien die gewesen, erinnert sich Green. „Weshalb wir schnell merkten, dass wir gut miteinander können“. Gerade ist das gemeinsame Album „Adam Green & Binki Shapiro“ erschienen. Und am 28. März stellen die beiden ihre Duette live im Wiener Flex vor.
Ja-Sager
„Es ist ein Ja-Sager-Album.“ So beschreibt Gitarrist Carl Von Arbin „Optica“, das vierte Album seiner Shout Out Louds, im KURIER-Interview – und meint damit durchaus etwas Positives: „Wann immer jemand eine Idee hatte, sagten wir, ja, lass uns das probieren. Wir wollten neue Türen öffnen und schauen, wohin sie uns führen.“
Das hat der schwedischen Band gut getan: In ihren Indie-Pop mischen sich jetzt elektronische Schnipsel, Bläser und Flöten –ohne, dass das Quintett sich deshalb zu weit von seinem markanten Indie-Pop entfernen würde. „Früher war es für uns als Schweden ein No-go etwas zu machen, das nur im Entferntesten nach Abba klingt. Diesmal haben wir uns auch da nicht geziert, wenn etwa bestimmte Chorpassagen so klangen.“
„Optica“ heißt das Album, weil sich die Band das Licht zum Thema gemacht hat: „Licht beeinflusst alles“, sagt Von Arbin. „Das Wachstum, die Stimmung, das Leben. Es ist so durchdringend und unverzichtbar wie die Liebe. Und für uns Schweden mit viel Drama verbunden, weil wir immer Winter keines haben und im Sommer dafür den ganzen Tag lang Sonne. Wir wollten, dass das Album wie ein sonniger Tag klingt – farbenfroh und strahlend!“
Souverän
Wie das live klingt, zeigen Shout Out Louds am 23. März im WUK in Wien. Schon lange ausverkauft ist auch der Auftritt des britischen Shootingstars Jake Bugg am 21. 3. im Wiener Flex. Denn mit nur 19 Jahren hat der Gitarrist, der sich an Bob Dylan und Johnny Cash orientiert, ein Debütalbum hingelegt, das sowohl in der Reife des Songwritings als auch in der Souveränität der Ausführung besticht.
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