"Anthropozän“ am Salzburger Landestheater: Gefangen in der Eiswüste

"Anthropozän“ am Salzburger Landestheater: Gefangen in der Eiswüste
Österreichische Erstaufführung von Stuart MacRae am Salzburger Landestheater (Von Helmut Christian Mayer).

„Anthropozän“ ist der Begriff für unser gegenwärtiges, vom Menschen bestimmtes Erdzeitalter. „Anthropozän“ ist auch der Titel einer 2019 an der Scottish Opera in Glasgow uraufgeführten Oper von Stuart MacRae. Es ist die vierte Zusammenarbeit des schottischen Komponisten mit der Librettistin Louise Welsh und die erste gemeinsame abendfüllende Oper, die jetzt am Salzburger Landestheater als österreichische Erstaufführung gezeigt wird.

„Anthropocene“ heißt auch das Forschungsschiff, das auf einer Expedition am Polarkreis vom ewigen Eis eingeschlossen wird. Durch die Isolation entstehen Spannungen im Forscherteam. Die Wissenschaftler entdecken eine eingefrorene Frau, die einst von ihrem Stamm geopfert wurde, um ihr Dorf vor dem ewigen Eis zu beschützen. Sie wird lebendig und erklärt, dass nur Blut das Eis rund um das Schiff zum Schmelzen bringen kann. Die Geschichte wird zum Kriminalfall. Denn es geschehen zwei Morde, bevor die Rettung naht.

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