An den wilden Rändern von Moskau

Pasmur Rachuiko kombiniert wild seine Selbstporträts in Polizeiuniform mit Stadtansichten, Burka-Trägerinnen und Tieren
Simon Mraz, Kulturattaché in Moskau, realisierte ein Festival zum Thema Peripherie.

Auch andere kommen auf irrwitzige Ideen. Aber nur Simon Mraz, seit 2009 Leiter des österreichischen Kulturforums in Moskau, setzt sie auch um: Er organisierte Kunstausstellungen im Planetarium von Nischni Nowgorod und auf dem Atomeisbrecher Lenin in Murmansk, im gigantischen Observatorium bei Nischni Archys, in der einst geschlossenen Stadt Krasnojarsk und in Birobidschan, dem Zentrum des Jüdischen Autonomen Gebiets.

Am liebsten würde er unentwegt zu peripheren Orten vordringen. Heuer aber blieb der Kunsthistoriker, Jahrgang 1977, in Moskau: Er konzipierte nicht bloß eine Ausstellung, er realisierte unter dem Titel „Na Rajone – Beyond the Center“ zusammen mit lokalen Institutionen gleich ein (kleines) Festival. Und wieder ging es vornehmlich um die unscheinbare Peripherie.

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