Agnes Husslein und Heidi Horten: „Wir sind ein gutes Team“

Agnes Husslein-Arco ist seit vielen Jahren Beraterin von Heidi Goëss-Horten. Nun betreut sie das Museumsprojekt.
Heidi Goëss-Horten errichtet für ihre "Heidi Horten Collection" in Wien ein Museum. Agnes Husslein-Arco überwacht das Projekt.

Auf einem der weißen Helme steht hinten „AHA“. Er ist für Agnes Husslein-Arco reserviert. Denn die Kulturmanagerin, die unter anderem den Bau des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg von Salzburg und die Renovierung des Unteren Belvederes in Wien betreute, überwacht nun die Arbeiten im Hanuschhof. Dort wird das sogenannte Stöcklgebäude zum Privatmuseum der Kunstsammlerin Heidi Goëss-Horten umgestaltet. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2022 angedacht.

Einst befand sich an diesem Platz die 40 Meter lange Reithalle von Erzherzog Albrecht, dem Eigentümer jenes Palais, in dem sich heutzutage die Albertina befindet. Die Halle wurde 1860 zusammen mit der Augustinerbastei abgerissen. In der Folge entstand der Hanuschhof. Erzherzog Friedrich, Erbe nach Albrecht, ließ 1914, zu Beginn des Weltkriegs, im Innenhof ein Kanzleigebäude errichten. Stallungen gab es keine mehr: Im Erdgeschoß befanden sich fünf Garagen.

Der Hanuschhof ist heute die Zentrale der Bundestheater-Holding. Das Stöcklgebäude beherbergte zuletzt, ab 2005, das Staatsopernmuseum. Es wurde 2014 nach einer Empfehlung des Rechnungshofes aufgrund zu hoher Kosten geschlossen, die Bestände kamen ins benachbarte Theatermuseum. Und drei Jahre später kaufte Heidi Goëss-Horten das nicht unter Denkmalschutz stehende Gebäude – um dort ihre Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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