270 Seiten dick: Rohbericht zum Burgtheater liegt vor
Der "Rohbericht" über das Burgtheater liegt nun vor: Der Rechnungshof hat die Ergebnisse seiner Untersuchungen über den Finanzskandal dem Kulturministerium und der Bundestheater-Holding zugestellt. Der "Endbericht" wird aber erst im Herbst dem Parlament zugewiesen (und damit öffentlich) werden. Denn die Institutionen haben für ihre Stellungnahmen drei Monate Zeit. Danach reagiert der RH mit Gegenäußerungen.
Ob der schon lange erwartete Prüfbericht mit neuen Vorwürfen gegen die ehemaligen Geschäftsführer Matthias Hartmann und Silvia Stantejsky aufwartet, ist nicht bekannt. Insider bezeichnen ihn aber als "Krimi". Zudem ist der Bericht mit 270 Seiten und zusätzlichen 50 Seiten Beilagen außerordentlich voluminös.
Eine Kopie ging an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Zuständig ist Staatsanwalt Pablo Gomez-Reyes. Die Ermittlungen sind, wie der KURIER erfuhr, noch immer nicht abgeschlossen. Kürzlich erst langte ein Sachverständigengutachten ein, das sich mit der Frage auseinandersetzt, wann im Burgtheater die Zahlungsunfähigkeit eingesetzt wäre. Nun wird geprüft, ob weitere Einvernahmen notwendig sind.
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