Zu viel

Skiwettfahren im Oktober, Fußball bis vor Weihnachten, von allem immer mehr - das ist einfach: fad!
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Morgen ziehen unsere Kicker nochmal ihre Stiefel an, um denen Dänen zu zeigen, was die Nordiren seit Freitag wissen: Rot-weiß-rot kann auch Fußball. Aber schon dräut der „1,27, 1,28, 1,29-jaaaa!“-Skiwinter herauf: In Sölden wird bald skigeopened – und landauf, landab geklagt, dass es keinen Schnee gibt.

Ja und? Wen interessiert Skiwettfahren Ende Oktober? Und wen Fußballern (Bundesliga) bis fast Weihnachten, wenn wirklich alles einfriert? Warum von allem so viel?

Früher fieberten Skifans am Hahnenkamm-, Kandahar-, Wengen- und Grödener Saslong-Wochenende mit – heute müssen sie acht Tage die Woche fiebern. Fußball-Daumen halten wir bei Champions- und Euro-League sowie bei WM und Euro, aber jetzt sollen wir auch noch bei der völlig unnötigen UEFA Nations League. Weil: Je mehr, desto Werbung und Kohle. Bloß: Je dichter das Programm, desto fad. Außer für den, für den – noch – die Kasse klingelt.

andreas.schwarz@kurier.at

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