Zeit (2)

"Ohrwaschl": Keine Zeitumstellung mehr, sprach der EU-Häuptling. Noch in den ewigen Jagdgründen wird uns das Thema verfolgen ...
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Jetzt schlägt’s tatsächlich 13 – oder eben nicht mehr. Der Häuptling der EU  hat verfügt, dass die Sonne auf-, wenn sie auf-, und unter-, wenn sie untergeht. Es ergo immer nur eine Zeit gibt und der gemeine Indianer   nicht eingreifen soll,  beim Manitu! Bis dahin   dauert’s  aber noch. Morgen in acht Wochen  (ja, ja, der Vier-Wochen-Fehler von vorgestern  wird hiermit zähneknirschend korrigiert) drehen wir die Uhr zurück und verlängern diesen Tag um eine Stunde. Darunter  leidet der Mensch  angeblich wie  am Marterpfahl.
Aber irgendwann   ist   Schluss  mit Umstellen.  Dann müssen  alle Stämme in Europa selbst  entscheiden, ob sie ewigen Sommer oder ewigen Winter wollen. Weil aber vom  Frühaufsteher bis zur  Nachteule jeder eine eigene Meinung zur Zeit hat,  wird das ein Tohuwabohu. Die  EU wird dann überlegen,  ob nicht doch alle  dieselbe    Zeit haben sollten. Die   Salvinis und Straches werden     „Unsere Zeit für unsere Leut’“ in die Luft blasen – und wir werden längst in den ewigen Jagdgründen weilen, da wird die Zeit noch Thema sein. Oder einer dringenden Notwendigkeit folgend dazu gemacht.

 

andreas.schwarz@kurier.at

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