Zeigefinger
Jetzt also John Wayne. Die Bilder- und Statuenstürmer haben den legendären Westernhelden entdeckt: Weil der Rassist und Macho († 1979) einst im Playboy die weiße Vormacht pries („bis Schwarze gebildet genug sind, Verantwortung zu übernehmen“), wollen die Demokraten den John-Wayne-Flughafen in Orange County umbenennen.
So etwas ist Arnold Schwarzenegger auch schon passiert. Als er Gouverneur in Kalifornien (Todesstrafe!) war, nahmen sie ihm das Arnold Schwarzenegger-Stadion in Graz weg. Inzwischen sonnt sich die Polit-Prominenz aber wieder gerne im Lichte des Umwelt- und auch sonst so freundlichen Österreichers, wenn er mal zu Besuch ist.
Bei John Wayne hat die posthume Besserwisserei noch Luft nach oben – Verbannung aller Westernfilme, in denen Indianer vorkommen, zum Beispiel? Gott, wie gut wäre die Welt, wenn die Zeigefingergeneration schon immer auf ihr, der Welt, gewesen wäre.
andreas.schwarz@kurier.at
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