Zeigefinger

Zeigefinger
John Wayne, Arnold Schwarzenegger und die Zeigefingergeneration
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Jetzt also John Wayne. Die Bilder- und Statuenstürmer haben den legendären Westernhelden entdeckt: Weil der Rassist und Macho († 1979) einst im Playboy die weiße Vormacht pries („bis Schwarze gebildet genug sind, Verantwortung zu übernehmen“), wollen die Demokraten den John-Wayne-Flughafen in Orange County umbenennen.

So etwas ist Arnold Schwarzenegger auch schon passiert. Als er Gouverneur in Kalifornien (Todesstrafe!) war, nahmen sie ihm das Arnold Schwarzenegger-Stadion in Graz weg. Inzwischen sonnt sich die Polit-Prominenz aber wieder gerne im Lichte des Umwelt- und auch sonst so freundlichen Österreichers, wenn er mal zu Besuch ist.

Bei John Wayne hat die posthume Besserwisserei noch Luft nach oben – Verbannung aller Westernfilme, in denen Indianer vorkommen, zum Beispiel? Gott, wie gut wäre die Welt, wenn die Zeigefingergeneration schon immer auf ihr, der Welt, gewesen wäre.

andreas.schwarz@kurier.at

Kommentare