Wünsche ans Christkind

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Essen gehen, einkaufen, ohne Babyelefant, kein Angst-Wahlkampf - heute in sieben Monaten wissen wir, ob das Wünschen geholfen hat
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Geht’s Ihnen auch so: In Zeiten dieses lästigen Corona-Dings verliert man völlig das Zeitgefühl. Gerade erst war nicht so richtig Ostern, Pfingsten kommt gleich und der Sommer auch...

Da wünschen wir uns was. Dass das Schnitzel beim Lieblingswirten jetzt nur der Anfang war; dass wir zwar staunen, wie wenig man über Monate braucht, aber bitte wieder Bücher, Brillen und Badeschwämme einkaufen, damit die Geschäfte leben; dass wir das bald ohne Maske und Babyelefanten tun (alleine das Wort verursacht inzwischen Ausschlag!); dass wir Omas und Opas nicht mehr wegsperren, selbst wenn irgendwo ein Cluster clustert; dass wir im Herbst einen Urlaub gehabt haben werden und keinen Angst-Wahlkampf mit einer „zweiten Welle“; dass das Wortpaar „neue Normalität“ auf den Index kommt.

Alles Wünsche ans Christkind, unerfüllbar? Spätestens dann werden wir’s wissen. Und zur Erinnerung: Das ist heute in sieben Monaten schon! Apropos Zeitgefühl.

andreas.schwarz@kurier.at

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