Virologen-TV

"Die Macht der Kränkung" bringt Theorien der Kriminalpsychologie als Serie. Vielleicht gibt es in Zukunft ja noch mehr Expertenfernsehen.
Peter Temel

Peter Temel

Die Eventserie „Die Macht der Kränkung“, die am Sonntag ins Finale geht, liefert Anschauungsmaterial dafür, wie verschachtelte Streaming-Erzählweisen und entsprechende Hochglanz-Optik das lineare Fernsehen erobert haben. Etwas käsig wirkt vielleicht, wie man den Inspirationsspender für den Sechsteiler, Österreichs Chefpsychiater Reinhard Haller, mit TV-Bildern von einem Amoklauf ins Bild rückt.

Am Freitagabend gab es noch kriminalpsychologischen Nachschlag. Thomas Müller rollte mit schnarrender Stimme und zugekniffenen Augen die römische „Akte Nero“ neu auf.

Vielleicht geht es nach der Pandemie, so sie je zu Ende geht, ja mit Virologen-TV weiter? Dorothee von Laer präsentiert dann „Die Macht des Lockdowns“ und Herbert Gartlehner ein „Universum History: So war die 23. Welle“.

Danach Niki Popper und Michael Niavarani im philosophischen Talk? – Ach, das gibt es ja schon, können Sie googeln.

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