Steirisch

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Wilhelmer schaut fern: Was dem "Steirerkrimi" fehlt ist vor allem eins: Die Steiermark.
Philipp Wilhelmer

Philipp Wilhelmer

Samstagabend, 20.15 Uhr – der Gebührenzahler postiert sich freudig auf der Couch. Snacks und Getränke sind bereit gestellt, denn die Werbepause gibt es im ORF nicht. „Steirertod“ heißt die neue Episode der Reihe „Steirerkrimi“. Die Handlung spielt in der Landeshauptstadt Graz, wo zunächst mehrere Prostituierte ums Leben kommen und anschließend eine schwangere Polizistin, die den Täter zu stellen versucht. Eine tolle Besetzung (Miriam Stein) nimmt damit ein tragisches Ende.

Ermittler Bergmann (Hary Prinz) muss alleine weitermachen. Seine Mimik schreit „Charakter“. Er kann jedoch auch nicht wettmachen, was dem „Steirerkrimi“ fehlt: Relevante Dialoge, Schnittfolgen, die Sinn machen. Und vor allem: die Steiermark. Dass der Grazer Dialekt von ein paar Schauspielern angedeutet wird, ist zuwenig, um das versprochene Lokalkolorit bereitzustellen.

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