Rap trifft Arie

Der Song Contest war, was er immer ist.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Mit dem Schweizer Beitrag „The Code“, gehüllt in etwas, das wie ein WC-Vorlegeteppich aussah, hat das am wenigsten schlechte Lied gewonnen. Der Schluss liegt nahe, ist aber unfair. Das Lied, uneheliches Kind einer Affäre zwischen Rap und Opernarie, hat Erinnerungswert!

Österreichs „We Will Rave“ wurde Vorletzter, und damit war leider zu rechnen. Ram-di-dam-dam-dam ist als Ansage halt ein bisschen wenig.

Die Show war so bunt und grell, dass man eine Bindehautentzündung riskierte, aber sie war auch ermüdend. 25 Songs, die einander in Wahrheit stark ähnelten, obwohl jeder ein bisschen anders lackiert war.

Trotz politischer Debatten um den israelischen Beitrag und der Disqualifikation des holländischen Teilnehmers bleibt der Song Contest, was er immer war: Die wichtigste unwichtige Veranstaltung der Welt.

Kommentare