Nüchterner Rausch

Fernsehen, Klimt, Klo.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

In  der Sendung „Seitenblicke“ sagte der Autor und Expolitiker Matthias Strolz über die Bilder von Gustav Klimt: „Haha, es ist berückend. Es ist ein nüchterner Rausch. Und das geht wumm, das geht rein, und du musst dir überlegen, bin ich jetzt nüchtern oder was ist los?“

Damit hat er ziemlich genau das Gefühl beschrieben, das einen befällt, wenn man die österreichische Politik
betrachtet. Und das wirft natürlich Fragen auf. Darf man mit einem nüchternen Rausch, wumm, noch Auto fahren? Hat man nachher einen Kater? Kann man den nüchternen Rausch in Flaschen abfüllen und verkaufen? Gesünder
wäre es vermutlich.

Im Werbefernsehen gibt es jetzt einen Spot, da sitzt eine Frau auf dem Klo und preist die Vorzüge eines Produktes an. Und man fragt sich: Ist das jetzt ein unnüchterner Rausch, wumm, oder was ist los?

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