Neue ORF-Serie: Macht euer Testament!

"Letzter Wille": Verhaltensoriginell, aber interessant.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Vor dem Start der neuen ORF-Serie „Letzter Wille“ kam ein Spot der Anwaltskammer, in dem dafür geworben wurde, ordentliche Testamente zu machen. (Falls der ORF schon bald Krimiserien herausbringt, die im Milieu von Waschmittelerzeugern, Handynetzbetreibern oder Möbelhäusern spielen, sollte es uns nicht wundern.)

„Letzter Wille“ handelt von Nachlass-Ermittlern, die auf der Suche nach Erben sind. Die erste Folge war, wie Krimis heute sein müssen: Gräulich gefärbt, ständig plinkert bedrohlich ein Klavier, das Personal ist ein wenig verhaltensoriginell, und der Chefermittler hat offenbar Gastritis. Auch die Verknüpfung mit der österreichischen Zeitgeschichte – in Folge eins war das Hainburg – wirkt ziemlich  aufgesetzt. Andererseits hatte die Geschichte um die Geschwister, die einander lieben, ohne zu wissen, dass sie Geschwister sind, einen merkwürdigen, starken Sog. Abwarten!

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