Wattestäbchen ade!

Überall Bilder von Politikern, Krankenschwestern und 100-Jährigen, die eine Nadel im Oberarm stecken haben
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Die Abendnachrichten sind nichts für schwache Nerven. Jene, die unter Trypanophobie oder Vaccinophobie leiden, also Angst vor Injektionen im Allgemeinen oder Impfungen im Speziellen haben, können sie nur noch mit geschlossenen Augen anschauen.

Überall Bilder von Politikern, Krankenschwestern und 100-Jährigen, die eine Nadel im Oberarm stecken haben und beteuern, dass das nicht wehtut. Gezählte 13 Impflinge pro Sendung sind keine Seltenheit.

Solche Bilder sollen Mut machen, dass die Normalität 2021 in kleinen Dosen zurückkommt. Auch wenn es in Kärnten am Wochenende offenbar noch mehr offene Fragen als verfügbare Impfdosen (kolportierte zehn) gegeben hat. Die Frage, ob man sich impfen lässt, beantworten dennoch selbst jene mit Spritzenphobie oft mit Ja. Schon allein, weil die Wattestäbchen, die man sich derzeit sicherheitshalber vor jedem Verwandtenbesuch in die Nase schieben lässt, auch nicht prickelnd sind.

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