Wahrlich kein Happy End

Autor Andrew Morton verteidigt sein Buch als "Dianas Wahrheit".
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Ich habe es wieder getan. Dianas Hochzeitstag am heutigen 29. Juli treibt mich förmlich dazu, die Biografie „Diana – The True Story“ wieder einmal zu lesen. 1992 von Autor Andrew Morton auf den Markt gebracht, mit Informationen aus erster Hand, nämlich von Diana selbst. 30 Jahre später sagt er in einem Interview, dass es ihn noch immer schaudert, wenn er an die Machenschaften des heutigen Königs Charles gegenüber seiner damaligen Ehefrau Diana zurückdenkt.

So reist Charles zwei Tage, nachdem er in Camillas Landhaus Diana einen Heiratsantrag gemacht hat, nach Australien. Diana hört, wie Charles mit Camilla vor der Abreise telefoniert. Über den Stand der Beziehung gibt Charles Diana keine Auskunft. Zurück bleibt eine völlig verunsicherte Diana. Sie wartet jeden Tag auf einen Anruf ihres geliebten Charles. Ohne Erfolg. „Ich habe versucht anzurufen, aber der Palast hat gesagt, wir nehmen keine Anrufe entgegen. Aber ich habe insistiert: Ich bin der Prinz von Wales. Das kann jeder sagen, haben sie geantwortet…“, erklärte er.

Tricks kannte Charles genug, um Zeit mit Camilla verbringen zu können, weiß Andrew Morton. „Charles markierte mit einem Stift eine Fernsehsendung in der Radio Times, um Diana glauben zu lassen, er sei zu Hause, obwohl er in Wirklichkeit mit einem unscheinbaren Pkw 19 Kilometer fuhr, um Camilla zu treffen. Das königliche Personal litt unter Magenproblemen, die auf den Stress zurückzuführen waren, die Prinzessin anlügen zu müssen.“ Kaum veröffentlicht, verurteilt der Erzbischof von Canterbury, George Leonard Carey, die Biografie ob so viel Offenheit und Abgeordnete schlagen sogar vor, Morton im Tower of London „schmoren“ zu lassen.

„Der schlimmste Moment meines Lebens war der, in dem mir klar wurde, dass Charles zu Camilla zurückgegangen ist“, sagt Diana. Zurückgegangen ist Charles wohl nicht. Er hat Camilla nämlich nie verlassen.

Kommentare