Wähler am Wort
Heute in zwei Wochen wird gewählt. Das ist schade, weil: Wo hört und sieht man danach unsere Politiker, die uns derzeit jeden Tag aus Funk und Fernsehen in Interviews/Konfrontationen/Elefantenrunden (gefühlte 573 Stück, aber das ist vermutlich unterschätzt) ansprechen? Nie wieder, bis zur nächsten Wahl, werden wir so einen Kontakt mit ihnen pflegen. Und vor allem: Die eine Frage (nach künftigen Koalitionen) und die Vielfalt an möglichen Antworten und Warnungen werden fehlen:
„Jetzt sind die Wählerinnen und Wähler am Wort“ – „Rot-blau machen die sofort, wenn’s geht“ – „Ich halte nichts von Spekulationen aus Respekt vor den Wählerinnen und Wählern“ – „Türkis-blau ist doch schon fix“ – „Zuerst wird gewählt, und dann werden wir in Gespräche eintreten“ – „Rot-türkis kommt“ – „Jetzt werben wir um das Vertrauen der Wähler und Wählerinnen, den Rest werden wir sehen“.
Danke, Gewähltzuwerdende!
andreas.schwarz@kurier.at
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