Vorübergehend
Das einfache Vorübergehendnichtparteimitglied Heinz-Christian Strache hat bei seinem Abgang diese Woche neuerlich auf die „strukturelle und kriminelle Energie“ und die „schmutzigen Methoden der Wahlbeeinflussung“ hingewiesen, mit der er und seine Vorübergehendnichtpartei verfolgt werden. Da ist was dran.
Die FPÖ ist auch seinerzeit nicht an Knittelfeld und ihrem verhaltensoriginellen Personal gescheitert; der BZÖ-fremdgegangene Übervater Haider ist nicht mit zuviel Alkohol betankt durch die Kärntner Nacht gerast; und die FPÖ ist jetzt nicht am Euro-Zeichen im Aug’, an zu vielen Einzelfällen, an einer mediokren Video-Performance und an einer fliesartigen Personaldecke gescheitert (kann noch jemand die Namen aller freiheitlichen Minister unfallfrei aufsagen?) – schuld an all dem waren die anderen!
Fein, dass diese Paranoia nicht vorübergehend ist – wir haben uns so an sie gewöhnt. Aber vielleicht sind ja die Zeiten, wo sie zur Wählermaximierung taugte, vorübergegangen.
andreas.schwarz@kurier.at
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