Verloren
Verlieren kann man so gut wie alles, wissen Leidgeplagte. Die Ehre, die Beherrschung, den Partner, die Freude am Job. Haus und Hof.
Spannend allerdings, was alles in diversen Fundbüros abgegeben wird. Beim „Lost & Found“ der Münchener Wiesn wurden etwa ein Handstaubsauger oder ein Duschschlauch deponiert. Hat offensichtlich irgendein Trachtenpärchen unter der Bierbank vergessen. Beeindruckend auch die Zahl der gefundenen Gebisse, die erschreckende Rückschlüsse auf eine hohe Zahl an Raufbolden in der Welt zulassen.
Auch die Wiener lassen viel Zeugs liegen. Im Vorjahr unter anderem 13.000 Brieftaschen, 6.300 Handys, diverse Trompeten und Geigen oder einen Schreibtisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Krempel von seinem Besitzer wieder abgeholt wird, liegt generell bei 60 Prozent. Nur bei Drogen, die in einer der Fundboxen abgegeben wurden, ist die Quote deutlich niedriger.
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