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Pop up und Babyelefant, oder: Was wir nach 100 Tagen nicht mehr hören können

von Andreas Schwarz

06/14/2020, 05:00 AM

Dieser Tage werden „100 Tage Corona“ gefeiert, pardon: medial begangen – gerechnet vom ersten Fall weg, in ein paar Tagen dann vom Lockdown weg. Da stehen uns also noch einige Geburtstagserinnerungen bevor. Und zum Geburtstag darf man sich was wünschen. Zum Beispiel das Verschwinden folgender Wörter, jetzt, wo das Virus sich schleicht:

Neue Normalität – wir wollen die alte wieder haben, keine neue mit Gängelung und Zeigefinger.

Babyelefant – jeder, der lustig sein will, macht sich über den Babyelefantenabstand lustig. Ab in den Keller.

Pop up – die Radweg-, Begegnungszonen- und sonstigen grünen Schnapsideen mögen wieder wegpoppen.

Corona-Kilo – na Gott sei Dank war die angebliche Kriegszeit vorm Wiederaufbau eine, in der man zunahm.

Homeoffice – findet wirklich wer gut, dass Firmenchefs jetzt frohlocken, wie sie Platz (und Personal) sparen?

Eben. Zur Feier also: adieu, ihr Unwörter.

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