Schnee

Jetzt hat der Wettergott Erbarmen mit den Eingeschneiten.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Bis zu einem Meter Neuschnee Mitte nächster Woche. Klingt nach gefährlicher Drohung und Kreuzweh. Zumindest für jene Kärntner, die die letzten Tage damit verbracht haben, die Garageneinfahrt freizuschaufeln. Dreimal täglich. Und dann bei Kerzenschein im Haus gesessen sind.  Weil irgendein Baum die Idee hatte, auf eine Stromleitung zu knallen.

Jetzt hat der Wettergott Erbarmen mit den Eingeschneiten. Er verteilt die nächsten Kubikmeter Schnee schwerpunktmäßig über Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Das ist würdig und recht. Gerade rechtzeitig zum Start der Semesterferien in Wien und Niederösterreich.

Sehr romantisch.

In Filmen tanzen Frischverliebte und Kinder gerne im dichten Schneefall, fangen die Flocken mit der Zunge auf. Schmeckt metallisch bis pelzig. Vor allem in der Stadt. Liegt an dem Dreck, den die Flocken am Weg zum Boden wie ein Wischmop aus der Luft fegen.

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