Sandstrand

Unter der Palme, am weißen Sandstrand, sollte man an die Worte von Lothar Matthäus denken
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Der Kampf um die besten Plätze an der Sonne erreicht auf griechischen Inseln eine neue Dimension. Mit der Handtuchbewegung. Einheimische gehen auf die Barrikaden, weil sie am Strand nirgends mehr Platz für ihr Badetuch finden. Barbetreiber haben gefühlt die ganze Küste mit Liegestühlen und Sonnenschirmen verstellt. Und generell schwemmt das Meer immer weniger Sand an, frisst gleichzeitig aber unverschämt große Mengen davon weg.

Apropos.

Der Papageienfisch ist maßgeblich für weiße Tropenstrände verantwortlich. Er knabbert an Korallenriffen, kann den Kalk, den er so schluckt, aber nicht verdauen. Das liegt dem Fisch nicht sonderlich im Magen. Er scheidet den Kalk einfach wieder aus. In Form von weißem Sand. Bis zu 320 Kilo pro Jahr. Steht so nicht im Prospekt der Malediven, aber in Studien von Meeresbiologen.

Wie schon Lothar Matthäus sagte: „Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.“

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