Royales Bündnis

Prinz Abdul Mateen von Brunei im Rausch von Gold und Glitzer.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

In der royalen Familie von Brunei wird im Jänner geheiratet. Nach seinen beiden älteren Schwestern, den Prinzessinnen Fadzillah (2022) und Azemah (2023) heiratet jetzt Prinz Abdul Mateen. 

Gestern haben die zehntägigen Hochzeitsfeierlichkeiten begonnen. Lange war gar nicht bekannt, dass der vierte Sohn von Sultan Hassanal Bolkiah eine Freundin hat. Viel ist über die Braut Anisha Isa Kalebic nicht bekannt. Außer, dass ihr Bruder Danial Isa Kalebic ein guter Freund ihres Bräutigams ist. Ihr Großvater Pehin Dato Haji Isa ist Gründer der Royal Brunei Airlines und Sonderbeauftragter des Sultans.

 Der 32-jährige Mateen und Anisha kennen sich bereits seit Kindertagen. Beim Hochzeitsempfang am 15. Jänner werden Gäste aus aller Welt im 1.700 Zimmer großen Palast in der Hauptstadt Bandar Seri Begawan erwartet. Dem Vernehmen nach auch die britischen Royals William und Catherine. Immerhin war der Vater des Bräutigams höchstpersönlich Gast der beiden bei ihrer Hochzeit im April 2011.

 Auch zum schwedischen Königshaus pflegt man gute Kontakte. 2004 weilt König Carl XVI. Gustaf auf Staatsbesuch in Brunei.

 Vom Schwedischen Rundfunk befragt, ob es für ihn kein Problem sei, mit einem solchen Machthaber, der sein reiches Land mit Ausnahmegesetzen und eiserner Hand regiert, einen seriösen Umgang zu pflegen, antwortet Carl Gustaf direkt: "Ich erlebe das eher umgekehrt. Er hat eine kolossale Nähe zum Volk. An seinem Geburtstag zum Beispiel empfängt er 40.000 Menschen in seinem Palast. An zwei Tagen drückt er 20.000 Hände pro Tag. So gesehen ist das wohl ein offeneres Land als jedes andere."

 Die Pressestelle des Königs beschwichtigt. "Die Antwort des Monarchen war keine politische, er hat nur ausgedrückt, was er als Gast erlebt hat."

 Doch seit damals begleitet ein Regierungsvertreter den Schweden-König bei all seinen Reisen und führt alle inhaltlichen Gespräche.

Kommentare