Royaler Liebesroman

Nach zwei Scheidungen folgt das Warten auf das große Liebesglück.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Es war einmal… Eine 31-jährige Bürgerliche heiratet einen Prinzen, bekommt mit ihm zwei Söhne und es scheint, als lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Soweit das Märchen, die Realität sieht anders aus.

Als die Investmentberaterin Alexandra Christina Manley am 18. November 1995 Prinz Joachim von Dänemark heiratet, ahnt niemand, dass die Ehe bereits zehn Jahre später in Trümmer liegen sollte. Ihr Schicksal interessiert auch in Österreich. Prinzessin Alexandra hat eine Wiener Mutter und besucht die Schule in Wien.

Mit ihrer Hochzeit wird sie zur Königlichen Hoheit. Ein Titel, den sie bei ihrer zweiten Hochzeit mit dem Fotografen Martin Jørgensen verliert. Ebenso auch ihren offiziellen Status als Mitglied der dänischen Königsfamilie. Als Ihre Exzellenz Alexandra Christina, Gräfin von Frederiksborg, wird ihr eine jährliche Apanage von rund 400.000 Euro zugesprochen.

Das sorgt für Diskussionen. Doch es ist Alexandra, die mit einem Statement für eine Überraschung sorgt: Mit der Volljährigkeit ihres jüngeren Sohnes Felix am 22. Juli 2020 verzichte sie freiwillig auf die Zuwendung. Die Ehe mit Martin Jørgensen wird geschieden.

Mit dem liefert sie sich seitdem einen erbitterten Rechtsstreit. Anfang des Jahres verklagt sie ihn zum sechsten Mal und fordert eine Summe von rund 800.000 Euro. Vorgeworfen wird ihm, er habe Geld von ihren Konten auf seine eigenen überwiesen.

Nun ist Martin Jørgensen vor Gericht für zahlungsunfähig erklärt worden. Doch Gräfin Alexandra will weiterkämpfen. Glaubt sie anfänglich noch an die Unterstützung ihres jetzigen Lebensgefährten Nicolai Peitersen, trennt sie sich überraschend von ihm. "Ich bin untreu gewesen, was ich zutiefst bedaure", entschuldigt er sich öffentlich bei ihr.

Wenn die Liebeskomödie zur Liebestragödie wird, dann ist auch eine Prinzessin in der Realität angekommen.

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