Royale Pflichten
Die Geburt von Prinzessin Ingrid von Norwegen am 21.Jänner 2004 ist ein historisches Ereignis. Ihr Opa, König Harald von Norwegen, sorgt mit seiner Taufrede für Schmunzeln: "Ingrid Alexandra leitet eine neue Epoche in Norwegens Geschichte ein. Mit ihr ist die erste Thronerbin in der über eintausendjährigen Geschichte des Königreiches geboren. Viele werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass es Zeit war!"
Prinzessin Ingrid Alexandra steht in der Thronfolge hinter ihrem Vater Kronprinz Haakon auf Platz 2. Der für Haakon und seine Schwester Märtha Louise noch geltende Vorrang männlicher Thronfolger ist seit 1991 abgeschafft.
Papa Haakon ist der gleiche Trotzkopf wie Opa Harald. Das Medieninteresse ist groß, als das norwegische Königshaus am 1. Dezember 2000 spontan zur Pressekonferenz bittet. "Ich möchte die Verlobung mit Mette-Marit offiziell bekanntgeben", spricht Kronprinz Haakon.
"Wir werden am 25. August 2001 heiraten. Ich habe ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Mette-Marits Sohn Marius. Wir werden eine glückliche Familie sein." Mette-Marits offizielle Vorstellung hat Aufsehen erregt. Das ausschweifende Leben der alleinerziehenden Mutter des Sohnes Marius wird zum Skandal aufgebauscht. Von Drogen und Alkohol ist die Rede.
Kronprinz Haakon droht mit Thronverzicht, sollte es Widerstände zu seiner Hochzeit geben. Doch König Harald hat Verständnis, muss er doch selbst jahrelang auf das Einverständnis seines Vaters, König Olav V., zur Hochzeit mit seiner bürgerlichen Sonja warten.
Für Prinzessin Ingrid Alexandra hat die Ausbildung zur Königin bereits früh begonnen. Zudem steht sie im Austausch mit internationalem royalem Nachwuchs, um sich auf die Zeit der Führungsverantwortung vorzubereiten. Noch hält ihr Opa, König Harald, das Zepter fest in der Hand. Dann folgt Papa Haakon und erst dann ist der Weg frei für sie: der ersten norwegischen Königin.
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