Regenten-Treffen

Wenn Könige zusammenkommen, gehört die Bewunderung ihren Königinnen.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Wenn das niederländische Königspaar Willem Alexander und Máxima vom 20. bis 22 Juni zum Staatsbesuch nach Belgien kommt, treffen zwei Regenten aufeinander, die beide vor zehn Jahren den Thron bestiegen haben. Willem Alexander mit Máxima am 30. April und der König der Belgier, Philippe und seine Mathilde am 21. Juli 2013. In der Öffentlichkeit erscheint Philippe oft steif. Es heißt, Philippe sei chronisch schüchtern und abhängig von seinen Beratern. Aber es heißt auch, Philippe habe sehr wohl an Selbstbewusstsein gewonnen. Und es heißt: Der Monarch sei vor allem ein liebevoller Familienmensch: Vier Kinder haben Philippe und Mathilde.

Willem Alexander ist zum Regieren geboren. Er ist seit 123 Jahren der erste männliche Regent in den Niederlanden. Denn seit 1890 haben nur Königinnen das Land regiert. Er gilt als freundlich, bürgernah und umgänglich. An seiner Seite Ehefrau Máxima, die ihm an Beliebtheit den Rang abläuft. Wo Königin Máxima auftritt, strahlt es. Das liegt nicht nur an ihrem Lachen, sondern auch an ihrem Stil. Das Motto der royalen Fashionista lautet: Stilsicher, aber gern auch mal gewagt, vor allem was ihre Hutkreationen betrifft. Für viele ist sie zum Stilvorbild avanciert.

An Königin Mathilde bewundern die Belgier die schlichte Eleganz. Anfangs trägt sie Kostüme in gedeckten Farben, heute zeigt sie sich vor allem farbtechnisch mutiger. Auch ihre Frisur liegt im Trend. Viele Frauen haben sich längst ihre Haare in Mathilde-Blond färben lassen.

Um auf dem neusten Modestand zu sein, engagieren die Adeligen Stylisten und Berater. Und so trippeln die Hochadeligen von heute dank mehrerer hilfreicher Händchen mehr oder weniger gekonnt durchs Leben. Stardesigner reißen sich um die Stilikonen. Für viele Modemacher ist es die Krönung ihrer Karriere, die stets in der Öffentlichkeit stehenden Königinnen einzukleiden. Bessere Werbeträgerinnen gibt es wohl kaum.

Kommentare