Prost!

Prost!
Was Patente mit gutem Bier zu tun haben
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Es ist ein Konflikt, der Bierliebhaber schäumen lässt: Carlsberg und Heineken krallen sich immer mehr Patente auf Braugerste. Damit dürfen kleine Brauereien diese Gersten nicht mehr weiterzüchten/entwickeln. Und: Patente auf Pflanzen sind verboten.

Na prost, so weit, so komplibiert. Einfacher ist es, das empörte Schäumen zu verstehen: Heineken, Carlsberg, echt?? Das Gerstenwasserl, das man in höchster Verzweiflung allenfalls auf irgendeinem Flughafen trinkt? Die Konzerne, die andere Brauereien in einem Tempo schlucken, wie der Biertippler die Reste aus jedem Krügerl?

Wenn die vom Hubertus-Pils in Laa oder vom Augustiner-Bräu zu Mülln sich was patentieren lassen, okay, das zischt. Aber Heineberg – das ist, als erhöbe Dacia den Anspruch auf das Automobil-Patent; Stefanie Werger das auf den guten Ton; und in Jesolo patentierten sie den Robinson Crusoe-Urlaub.

Dagegen hilft nur ein unpatentierter Schluck, prost!.

andreas.schwarz@kurier.at

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