Prinz Philip – ein treuer Begleiter
Philip war der dienstälteste Prinzgemahl in der Geschichte des Königreichs. Den bisherigen Rekord von Königin Charlotte, der Gemahlin von Georg III., brach er am 17. April 2009: Da stand er genau 57 Jahre und 71 Tage drei Schritte hinter seiner Queen. „Laut Gesetz existiere ich gar nicht. Ich bin immer nur ,der Mann von’“. Die Queen, so beliebt er zu scherzen, sei nur an Sachen interessiert, „die vier Beine haben und beim Springen furzen!“ Ein Leben im Schatten der Herzensdame war er gewohnt, seit er am 20. November 1947 „Lilibeth“ in der Westminster Abbey heiratete.
Vom mittellosen dänisch-griechischen Prinzen deutscher Abstammung, der 1921 als Philip von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg auf der griechischen Insel Korfu zur Welt kam, wird er durch Heirat zum Herzog von Edinburgh, Graf von Merioneth und Baron Greenwich. Seine Hauptaufgabe erfüllt Philip. Er zeugt Thronfolger Charles, dann Tochter Anne und als Draufgabe Andrew und Edward.
Von der ersten Minute an war das Leben von Prinz Philip kein gewöhnliches. Der Spross des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg kommt auf der griechischen Insel Korfu zur Welt – und zwar auf einem Esstisch. „Der Arzt habe den Tisch praktischer gefunden“, heißt es bei seinem Biografen Gyles Brandreth.
Sein Vater war spielsüchtig und zog mit seiner Geliebten nach Monte Carlo. Seine Mutter, von Geburt an taub, erlitt einen Nervenzusammenbruch, kam in die Psychiatrie und wurde später Nonne. Im Laufe der 73-jährigen Ehe müssen Elizabeth und Philip Arrangements treffen, wie man sowohl die Würde des Thrones als auch die Eskapaden des Prinzgemahls unter eine Krone bringen kann.
„Die wichtigste Erfahrung, die wir gemacht haben, ist die, dass Toleranz der entscheidende Bestandteil jeder glücklichen Ehe ist. Sie können mir glauben: Die Queen verfügt über Toleranz im Überfluss.“ Für seine letzte Reise hat sich Prinzgemahl Philip kein „Tamtam“ gewünscht.
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