Pflichterfüllung von ganz klein auf
Estelle von Schweden gilt als perfektes Königskind. Seit sie zwei Jahre alt ist, nimmt die heute 7-Jährige ihre Termine war – das ist einzigartig unter den europäischen Royals. Die Thronerbin soll konsequent an ihre Lebensaufgabe herangeführt werden. Dazu gehört, dass Estelle mit einer extra agestellten Nanny auf Englisch redet und bei offiziellen Anlässen selbstverständlich bei den Erwachsenen sitzt.
Königin Letizia von Spanien gilt als die strengste aller royalen Mütter Europas. Sie rationiert Süßigkeiten und Fernsehen und macht mit ihren beiden Töchtern Gymnastik. Nach der Schule wird Infantin Leonor (13) von einem Privatlehrer ins Hofprotokoll eingewiesen und in Katalanisch und Baskisch unterrichtet. Als künftige Oberbefehlshaberin des Militärs wird Leonor in absehbarer Zeit auch einen Crash-Kurs an der Waffe absolvieren.
Prinz William und Herzogin Catherine versuchen ihre drei Kinder so bodenständig wie möglich zu erziehen. Ausflüge in die Natur oder ins Museum, Bastel- und Back-Nachmittage, offene Kommunikation über Gefühle und Sorgen, ein geregelter Schulalltag und das Vorlesen von Kinderbüchern sind den Eltern von George, Charlotte und Louis wichtig. Kindermädchen erziehen mit. Manchmal mit noch strengerer Hand als die Eltern. Thronfolger Charles kam bereits einjährig in die Obhut Helen Lightbodys. Als die Queen Elizabeth II. ein besonderes Dessert auf den Speiseplan setzte, verweigerte die Nanny. Das kostete sie zwar die Stelle, Charles leider auch das Dessert.
Kronprinz Frederik von Dänemark will es bei seinen vier Kindern besser machen. Im Buch „Eine Familie und ihre Königin“ berichtet der Thronfolger über Depressionen und Selbstmordgedanken. Seine Mutter, Königin Margrethe II., gibt selbst zu: „Ich bin keine gute Mutter. Mit kleinen Kindern konnte ich noch nie etwas anfangen. Die Pflichten als Königin sind mir wichtiger gewesen.“ Harte Königskinderjahre ...
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