Pause, bitte!

Pause, bitte!
Die seltsame Lust an virologischen Horror-Schlagzeilen im Tagestakt
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

In Deutschland wird in einigen eher linken Medien die Bewegung „Zero Covid“ gehypt, die wie der Ökonom Rudolf Hickel eine Pause für die Wirtschaft bis hin zur Schließung ganzer Fabriken fordert – weil alles bisher kein Lockdown, sondern nur ein Tribut an den Kapitalismus gewesen sei, der an Corona Schuld trage.

In Österreich fordern überwiegend rechte Krakeeler ein Ende von Masken, Beschränkungen, Verboten und vereinnahmen unzulässig alle Corona-Müden für sich. Einige krakeelende Medien verbreitern die Müdigkeit mit virologischen Horror-Schlagzeilen im Tagestakt: Der Lieblingsapokalyptiker Christian Drosten hat „schlimme Befürchtungen“ für den Sommer, der „Top-Virologe“ Jonas Schmidt-Chanasit (ah, der!) „schockt mit Corona-Prognose“, und „der erste Virologe spricht schon vom vierten (fünften, sechsten, siebenten, suchen Sie sich’s aus) Lockdown“.

Kann man für all diesen Schrott bitte eine Pause verfügen? Am besten eine ohne Ende?! Danke.

andreas.schwarz@kurier.at

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