Große Sorge
Der deutsche Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz hat nun also „mit großer Sorge“ geblickt, und zwar auf die Entwicklung in Österreich. Alle Parteien, die nicht mit Herbert Kickl zusammenarbeiten wollten, sagte er, hätten eine Mehrheit gehabt und nichts daraus gemacht – das sei „Mahnung, dass man vorher genau bedenken soll, was man tut, damit man nicht hinterher mit einem Kater aufwacht, so wie es die Österreicherinnen und Österreicher in großer Zahl sicherlich gerade tun.“
Die Deutschen und Deutschinnen haben den Kater nach drei Jahren Scholz-Ampelns schon hinter sich. Sie dürfen den kapitalen Betriebsunfall in der Gilde großer deutscher Kanzler (Adenauer, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel) demnächst abwählen. Die AfD wird bei dieser Wahl (noch?) nicht Erster werden. Aber vielleicht sollte Scholz lieber „mit großer Sorge“ darauf blicken, ob er zum Erstarken der unappetitlichen Freundin der FPÖ im eigenen Land nicht auch sehr mit beigetragen hat.
andreas.schwarz@kurier.at
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