Italo Disco

Sorry, wir hören uns erst im Sommer wieder.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Die richtige Musik kann, das weiß man, schöne Momente noch ein bisschen schöner machen. Der Romantik das letzte Quäntchen Kerzenschein draufpacken. Liebeskummer noch kummervoller machen. Musik überträgt sich auf Momente und Orte.

Es funktioniert aber auch andersrum. „Italo Disco“ schallt es einem derzeit aus dem Formatradio entgegen. Ein neuer Song, zusammengerührt aus allem, was der italienische Popschlager von Eros Ramazotti bis Toto Cutugno einem einst so in die Gehörgänge kleisterte.

Man summt folgsam mit (Gewöhnung ist alles).

Aber irgendetwas fehlt. Und zwar die Geheimzutat aller Winter- und Sommerhits: Die leben nämlich davon, dass man sie an tollen Orten, entspannt und im Ferienmodus hört – und all diese Emotionen auf sie überträgt.

Italo-Pop kann man eigentlich nur ertragen, weil man ihn in Italien lieben gelernt hat. Sorry, „Italo Disco“. Wir hören uns im Sommer in Italien wieder.

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