Echo

Über böse und gute Meinungsäußerer und ihr Spielzeug
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Was waren  nun  die wahren Aufreger dieser Woche? Ausbleibendes Gas, teurerer Strom, durchgeknallte ÖFB-Wichteln, der Atomwaffenwachler in Moskau?  Nein, wirklich bewegt hat ein hehrer Protest: Armin Wolf, Florian Klenk & Co. verlassen  X, vormals Twitter. Grund:   Elon Musk,   Verschwörungstheorien, böse einseitige Meinungsäußerungen ... 
Die guten einseitigen Meinungsäußerer, die sich im Wohlgefühl der eigenen moralischen Überlegenheit gerne  auf Twitter suhlten, sind  gram: Da spielt wer anderer mit ihrem Spielzeug. Dort, wo der linke erhobene Zeigefinger regierte, regiert jetzt die brachiale rechte Faust. Pfui!
Mit Diskurs, Meinungspluralität, Demokratie hat beides nichts zu tun. Schön wäre, man könnte die Echokammern im angeblich Sozialen Netz  von außen zusperren. Sollen sich die Rufer dort mit ihrem Echo unterhalten, vor Glück Purzelbäume schlagen – wir draußen haben, sh. oben, andere Sorgen. 
andreas.schwarz@kurier.at
 

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