Dämpfe und Krämpfe

Vor Weihnachten ist das Lamentieren am schönsten, nicht wahr?
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Das Lamento ist ja vieler Zeitgenossen   Lebenselixier, zumindest in unseren Breitengraden. Und in der Vorweihnachtszeit ist die gepflegte  Jammerei so süffig wie Marzipanpunsch oder Schilcherglühwein: Sehen wir uns noch vor Weihnachten?, oh Gott, am liebsten nicht einmal vor Ostern (© Polly Adler);  wie soll sich das alles ausgehen,  immer derselbe Stress!; und das  Gedränge in der Stadt, der Ellenbogenkampf am Weihnachtsmarkt, kann nicht schon Jänner sein?.  Punschdämpfe, Einkaufskrämpfe, Familienschwämpfe – wie, so fragte jüngst eines der vielen Blätter, die  der Weihnachtszeitratgeberei huldigen, überlebt man diese „glückselige Zeit“?
Vielleicht einfach, indem man auf die Panikmacher und die Ratgeber pfeift und tut, wonach einem ist? Geschenke kauft, wenn’s Freude macht; Menschen trifft, die Freude machen; den Markt besucht, der Freude macht? Einfach Weihnachten genießt, statt verdrießt? Bitte, einfach probieren.
 

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